• Aus Überzeugung Nachhaltig.

Ökologische Richtlinien

Wasser

Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Nachhaltigkeit erfordert den verantwortungsvollen Umgang mit dieser kostbaren Ressource im Weinberg und im Weinkeller.  Die Bilanzierung des Wasserverbrauchs des Gesamtbetriebes ist obligatorischer Bestandteil der Bewertung der Nachhaltigkeitsfaktoren des Unternehmens. Hierfür werden Wasserentnahmen aus dem öffentlichen Trinkwassernetz, Entnahmen aus oberirdischen Gewässern und aus eigenen oder gemeinschaftlich genutzten Brunnen gesondert erfasst.

Biodiversität

Die Vielfalt von Arten und Lebensräumen ist essentiell für unsere Lebensqualität. Das betrifft einerseits Lebensmittel, medizinische Wirkstoffe und Inspiration für innovative technische Lösungen, aber auch die pure Existenz von artenreichen Naturräumen. Ein Weinberg sollte so gepflegt werden, dass das natürliche Ökosystem sich weitgehend entfalten kann und mit dem lokalen Ökosystem im Einklang ist. Durch Brut- und Nistplätze in Trockenmauern, Bäumen, Hecken und Brachflächen, aber auch die artenreiche Begrünung der Rebzeilen wird Biodiversität gefördert. Artenreichtum verbessert nicht nur die Weinqualität, sondern schafft Lebensraum für Nützlinge und stärkt die Eigenabwehr der Rebe.

Gesundheit von Boden und Rebe

Ein vitaler Boden und gesunde Reben sind die Grundlage für lebendige Weine. Das Ziel von Bodenpflege und Düngung ist es, die Bodenfruchtbarkeit zu fördern und die ökologischen Funktionen des Bodens zu unterstützen. Ein wichtiges Anliegen der Bodenpflege ist die Schonung der Bodenstruktur und die Förderung des Bodenlebens und die Vermeidung von Schadstoffeinträgen ins Grundwasser ist von großer Bedeutung. Eine ausgeglichene Humusbilanz wird durch regelmäßige und ausreichende Versorgung des Bodens mit organischer Masse gewährleistet.

Pflanzenschutz

Schädlinge vermeiden anstatt bekämpfen. Die Widerstandskraft der Reben wird durch geeignete Kulturmaßnahmen gestärkt zum Beispiel durch eine gute Durchlüftung der Laubwand. Der Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln wird empfohlen und Nützlinge, beispielweise die Raubmilbe, und indifferente Lebewesen werden im Weinberg geschont. Anstelle von Routinebehandlungen sichert die Nutzung von Prognosemodellen und Kontrollen im Weinberg den bedarfsgerechten und umweltschonenden Pflanzenschutz. Hierfür wurde eine Vorauswahl von Mitteln getroffen, die Bienen und Raubmilben schont. Insektizide, Akarizide und Nematizide werden grundsätzlich nicht eingesetzt.

CO2-Emissionen

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und wird zum überwiegenden Teil vom Menschen verursacht, vor allem durch die Emission von Treibhausgasen. Der CO2-Fußabdruck zeigt die Schritte der Produktionskette, die besonders zur Gesamtemission beitragen, und wichtige Handlungsfelder zur Senkung der Gesamtemissionen auf.

Energie

Erneuerbare Energien werden aus Sonnenlicht und Wind, Gezeitenwechsel, Wasserkraft, Biomasse, Erdwärme, Biokraftstoffen und Wasserstoff gewonnen und können fossile Energieträger ersetzen. Der Bezug von Strom aus regenerativen Energiequellen ist dem Bezug von Graustrom, der auch aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas, Kohle und Uran erzeugt wird, vorzuziehen. Die Betriebe achten zudem auf den effizienten Umgang mit Energie.

Reinigungs- und Desinfektionsmittel

Für die Reinigung und Desinfektion von Keller und Tanks werden keine chlorhaltigen Mittel verwendet. Zur Unterstützung der Reinigung mit Wasser, Dampf und mechanischen Geräten werden stattdessen umweltschonende Mittel wie Zitronensäure, Natronlauge oder Tenside eingesetzt.

Abfall und Recyclingmaterial

Für Abfälle gilt die Faustregel: vermeiden, verwenden, recyclen. Der Gebrauch von Recyclingmaterial verringert die Nachfrage nach unbenutzten Ressourcen (Neumaterial) und trägt zur Erhaltung der global verfügbaren Ressourcen bei. Das Recyclen von Materialien hat in den Betrieben hohe Priorität. Dadurch wird Müll zum Rohstoff, aus dem neue Materialien hergestellt werden. Material, das beispielsweise mit dem Blauen Engel und oder dem FSC Gütesiegel ausgezeichnet ist, wird bevorzugt eingesetzt. Organische Produktionsreste wie Trester oder Trub werden direkt oder nach Kompostierung in den biologischen Stoffkreislauf im Weinberg zurückgeführt.

zum download Ökologische Richtlinien 2022

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